Der Süden

Der Süden: Raue Natur gepaart mit pulsierendem Leben

Nicht immer zum Baden geeignet ist der Süden, dafür überzeugen die Städte und die Natur. Basaltgestein, Zuckerrohr und türkisfarbenes Meer an einem Ort – so ist der reizvolle Süden.

Wilde Küste und anmutige Pflanzen

Das Naturreservat „Domaine des Grands Bois“ mit den herrlichen Orten Grands Bois und d’Ylang Ylang ist vom Osten aus der Startpunkt einer wundervollen Reise durch den Süden des Landes. Dabei trägt der Name „Ylang Ylang“ weltweiten Ruhm. Hier wird nämlich schon seit über 20 Jahren die Duftblüte Ylang Ylang angebaut. Für Naturfreunde ist die Region ein wahres Erlebnis. Geführte Touren erläutern die Entstehung des beliebtesten Parfümduftes der Welt.

Nicht weit entfernt liegt die größte Stadt des Südens – Mahébourg. Größter Arbeitergeber der Region ist sicherlich der Flughafen, den alle Besucher der Insel mindestens einmal sehen werden. Die knapp 20.000 Einwohner Stadt ist gemütlich und im kolonialen Stil gehalten. Die Stadt hat sich viel von seinem alten Charme erhalten. Auf dem liebevollen Markt gibt es Früchte des Südens, zum Beispiel Ananas, aber auch Kaffee. Wer sich weiterbilden möchte, der sollte das Musée Nautique besuchen. Gerne kann man auch von hier aus einen Stadtrundgang über den Markt, die Uferpromenade bis hin zum Notre Dame des Anges machen.

Weiter südlich werden die Kontraste noch deutlicher. So gibt es die romantische Bucht Blue Bay, die das ganze Jahr über ideale Badebedingungen bietet. Das große Korallenriff lagert dem Strand Le Chaland vor und sorgt so für die notwendige Ruhe. Im Übrigen kann man hier auch ganz tolle Schnorchelkurse belegen!

Aber gerade einige Kilometer weiter, in Le Soufleur, zeigt die Natur wieder ihre Pracht. Da hier kein Riff vorgelagert ist und die Küste senkrecht steht, herrscht oft eine starke Brandung. Die Felsenformation wirkt wie ein Trichter, so dass bei starkem Seegang interessante Geräusche entstehen. Aber nicht nur das, an der Küste ist ein Loch im Basaltgestein, dass Wasser wie eine Fontäne hochschießen lässt. Le Gris Gris mit La Roche qui Pleure wirkt wild und anmutig zu gleich. Hier kommt man sich nicht wie auf Mauritius vor sondern eher wie an der schottischen Küste!


Der Dodo Geheimtipp


Wer in den La Vanille Crocodile Farm fährt, der sollte unbedingt Mückenspray mitnehmen.

Historisch erhaltene Ortschaften und Naturparks der Superlative

Kleine Fischerorte wie Baie du Cap haben sich bis heute nicht verändert und sind sicherlich für Entdeckerfreunde eine Reise wert. Wer dann doch lieber auf wilde Natur steht, der sollte im Süden unbedingt die Rochester Falls nördlich von Souillac besuchen. Hier stürzt das Wasser bis zu 10 Meter über Basaltgestein in die Tiefe.

Noch weiter in Richtung Landesinnere sollte man definitiv die La Vanille Crocodile Farm besuchen. Die ursprünglich tropische Welt ist hier erhalten geblieben. Bambus, Bananenpflanzen oder Palmen fallen hier zwar als erstes ins Auge, aber die Hauptattraktion sind definitiv die Nilkrokodile. Weit mehr als 2.000 Tiere leben hier und dazu die madagassischen Krokodile. Auf einer Führung durch diese anmutige feucht-heiße Region werden Sie zahlreiche mauritische Tiere erleben. Auch Boas und Riesenschildkröten.

Unsere MKR-Tipps für den Süden

Erst in den letzten Jahren hat sich der Süden der Insel auch für Urlauber mit zahlreichen Strandhotels zum Domizil gemausert. Ein lohnendes Ziel ist Bel Ombre. Das verschlafene Dorf mit seiner Zuckerfabrik und einem kleinen Hafen birgt eine geheimnisvolle Geschichte. So soll vor der Insel das Frachtschiff „Trevessa“ gesunken sein, ein Mahnmal erinnert noch daran.